KILL50 – 2015

6 Teilnahmen, 5 mal gefinisht. Das ist meine KILL50 Bilanz die ich mittlerweile vorzuweisen habe. Seit 2010 bin ich nun also dabei. Den ersten KILL 2010 hab ich bei KM 50 abbrechen müssen. Der diesjährige war nicht mein schnellster (2014: 09 Std. 20 Min.) aber gefühlt der schwierigste, zumindest für mich. Der Kopf war stark, aber der Körper, zumindest der Darmtrakt war es nicht, und was für so viele Dinge gilt, gilt auch für das laufen: Man ist nur so stark wie das schwächste Glied in der Kette.

Um 15 Uhr schlug ich mit Matthias, für Ihn war es der erste KILL und der erste zumindest offizielle 80 km Lauf, in Wrisbergholzen auf. Ich wollte früh genug da sein um vorher noch ein wenig zu klönen und um einen guten Parkplatz für mein “Übernachtungsmobil” zu bekommen. Wir hatten so keinen Stress, machten uns fertig und um kurz nach 16 Uhr war dann wie gewohnt das Briefing welches wie immer in Micha seiner gewohnt lockeren Art statt fand, genauso wie der Start um 17 Uhr, welcher mit den ungefähren Worten “Normalerweise laufen wir um 17 Uhr los” begann.

Der Plan, sofern man das bei solchen Läufen planen kann, war das ich mit Tanya zusammen laufe. Aber gleich zu beginn war verlor ich Sie und auch Matthias und Frank im allgemeinen Startgewühle. 34 Starter/innen liefen frohen Mutes los, 24 erreichten leider nur das Ziel. Ich brauchte bis kurz vor Petze um Tanya und den Rest einzuholen, mußte Sie aber bereits nach wenigen Kilometern ziehen lassen. Mein Magen, bzw. der Darm krampfte und zwang mich in die Büsche, dies leider nur einmal und so fiel ich bereits zu beginn ziemlich weit zurück und man wunderte sich stets wieso ich plötzlich hinter jemanden war den ich doch eigentlich bereits überholt hatte. Durch meine Exkursionen in die Büsche war mein “Körperakku” ziemlich platt und erst  beim VP in Barfelde, nach 28 km, ging es mir dank eines Tee´s von Su wieder einigermaßen besser. Trinken konnte ich, nur essen war Essig. So lief ich, mittlerweile mit Alex, weiter in Richtung Hohe Tafel. Dort trafen wir auf Matze der dort extra auf mich gewartet hatte. Tanya war schon mit Frank über alle sieben Berge und wir schlossen uns Matze an. Die Nacht war warm, sehr warm. Für einen November fast unnatürlich und irgendwann, vor der Wettenser Schlei fing es das erste mal an zu regnen, nicht dolle, aber ich schlüpfte trotzdem kurz in die Regenjacke. Kräftiger goss es dann nach der Schlei auf den letzten 7 km vor dem VP bei KM 50 den wir um 22:50 Uhr erreichten. Hier stieg Alex aus und Matze und ich liefen nach einer ausgiebigen Pause mit Wechsel der Kleidung um 23:40 Uhr wieder weiter. Nun ging es echt schleppend mit uns weiter. Ich ein wenig angenockt und auch Matze hatte zu kämpfen. Steigungen wurden immer gegangen und auch zwischendurch war die ein oder andere Zwangspause drin. Wir wurden überholt,  überholten selbst auch mal um gleich darauf wieder überholt zu werden.

Um 04:23 Uhr, nach fast 12 1/2 Stunden, erreichten wir dann endlich das Ziel. Ein Bier, und dann ab ins Bett um wenigsten ein wenig zu Schlafen. 2 1/2 Stunden später war dann für mich aber auch dieses Vergnügen vorbei und nach einen kleinen Frühstück mit viiiiiiiel Kaffee empfingen wir alle unsere Urkunde. Der Sieger, Amadeus Gladbach (hoffentlich richtig gemerkt) brauchte nur 07 Stunden 58 Minuten. Wahnsinn, da sind wir ja nur knapp hinter gewesen ….

Vielen Dank an Su und die anderen Helfer für den tollen Lauf der dies Jahr für mich eine besondere Herausforderung war: Kopf gegen Darm Smiley

Danke natürlich auch an Micha, keine Frage. Mal schauen, vielleicht schaffe ich es ja 2016 endlich mal beim Schneewittchentrail am Start zu stehen. Schauen wir mal ….

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