Es ist Donnerstagfrüh, zwei Tage bis zur BC und ich hab Zahnschmerzen …. Na toll. Der Gang zum Zahnarzt brachte die Erkenntniss das es eventl. nur ein massive Zahnfleischentzündung ist, das wird schon gehen.
Freitagfrüh, es ist ein wenig besser geworden und ich bin zuversichtlich das ich zur BC kann. Die Sachen sind eh schon gepackt, wäre ja doof alles unbenutzt wieder auspacken zu müssen. Also geht es am späten Nachmittag auf zum Briefing nach Göttingen. Hier trifft man sich bereits vorher um ein wenig zu plaudern bevor Markus und Hecke alles wissenswerte zum BC Ablauf kundtun.
Nach dem Briefing geht es für mich ab nach Hause um die letzten Vorbereitungen zu treffen, bevor ich dann am nächsten Morgen um 03:00 Uhr aufstehe um nach Göttingen zu gelangen. Wie jedes Jahr bringt mich Lars bis zum „Alten Tanzsaal“ (VIELEN DANK nochmal) wo wir diesmal recht Zeitambitioniert ankommen. Im Tanzsaal gibt es Frühstück und ich schaffe es mir noch ein letztes Brötchen einzuverleiben bevor ich dann pünktlich um kurz vor 6 Uhr mit Christoph an der Startlinie stehe. Der Zahn hat Pause.
Was folgt waren 80 wunderschöne Kilometer bis zum Brocken, das Wetter war Top, zumindest bis zum Brocken Gipfel und mir ging es muskulär und konditionell fast die gesamte Zeit gut. Christoph und ich hatten das für uns genau richtige Wohlfühltempo gefunden. Nicht zu schnell aber auch kein Kriechgang. Das für mich wichtigste war aber das bis auf wenige Momente mein Zahn ruhig war.
Unterwegs wurden wir von Christoph seinen Sohn und seinen Freund unterstützt und auch am Ende von Torfhaus wieder abgeholt. Das war für uns eine enorme Vereinfachung des ganzen Unterfangen, konnten wir doch so an den meisten VPs auf unsere Ausrüstung zurück greifen. Vielen Dank an Stefan und Casimir das Ihr das erneut getan habt.
Nach 10 Stunden und 42 Minuten (Urkunde ist da fehlerhaft) waren wir dann am Brockengipfel angelangt, das war zwar „etwas“ langsamer als der Sieger Florian Reichert, der das ganze in 6 Stunden und 41 Minuten bewältigt, aber wir befinden uns mit unserer Zeit noch im vorderen 2/3 (also, gerade so 🙂 )
Wie immer war uns das aber nicht so wichtig, wir wollten einen schönen Tag haben und das hatten wir definitiv mit ungefähr 184 anderen zusammen.
Eine großes Familie.
PS: Leider hat sich der Zahn genau in dem Moment zurückgemeldet als wie den warmen Goethesaal betraten und es sieht nun wohl doch so aus als ob ich da noch einmal aktiv werden muss 🙁