Mein persönlicher Jahresabschluss ist seit nun bereits 9 Jahren der KILL50. Hier läuft man 50 Meilen, also 80 km durch die Nacht. Für mich war bisher jeder KILL anders. Mal wechselte der Streckenverlauf, mal meine Kondition, wie das halt so ist beim laufen. Mein erster Versuch 2010 mündete dabei auch gleich in ein DNF. Der KILL ist kein Pony schlecken, was vor allen an der Jahres- und Tageszeit liegt.Trotzdem finden sich jedes Jahr wieder genug Bekloppt die bereit sind sich für eine „Hundemarke“ und der ewig schlechten Laune des Racedirectors die Nacht um die Ohren zu schlagen.
Start war am 03.11.2018 um 17 Uhr an der Kulturherberge oberhalb von Wrisbergholzen (seit 2014). Gelaufen werden im Prinzip 2 Runden. Nach 50 KM erreicht man die Kulturherberge und startet dann auf die zweite, 30 km lange Runde.
Zusammen mit Sebastian wollte ich dieses Jahr die 10 Stunden in Angriff nehmen. Wir rannten also los als gäbe es kein Morgen 🙂 Die führenden waren für uns schon nach wenigen Minuten vom Radar und hinter uns sahen wir auch lange kein Licht. Es lief gut für uns beide. Matze überraschte uns am Tosmar Gipfelkreuz und wir zogen weiter unsere Linie durch die Landschaft. Irgendwann hat Sebastian leider angefangen Magenprobleme zu bekommen. Sie wurden so schlimm das er überlegt runter nach Wettensen zu laufen um sich dort abholen zu lassen, er entschloss sich dann aber doch, zumindest zurück zur Kulturherberge zu laufen, vielleicht ist dann ja auch wieder alles gut. So unsere Hoffnung. Das geschah allerdings nicht und so lief ich die letzen 30 km allein weiter. Ich kam auch gut voran und brauchte für diese Runde auch „nur“ etwas über 3,5 Stunden. Für einen Finish unter 10 Std. reichte es zwar trotzdem nicht, aber ich hatte meinen Spaß und war guter Dinge. Mal schauen, vielleicht schaffen wir es ja 2019 mit der Sub 10, und wenn nicht, auch egal. Hauptsache wir haben eine schöne Zeit.