Es grüßt aus grauer Vorzeit Tagen
ein Sachsendorf vom Bergeshang,
darf Kaiser Ottos Namen tragen,
dess‘ Ruhm in alle Welten drang.
Sein Vater Heinrich, Sachsenherzog,
er kannte schon den schönen Ort,
und nur der Königskrone wegen
zog er vom Vogelherde fort.
Ja, heute bin ich von dem Ort nach Hause gelaufen das Kaiser Ottos Namen tragen darf: Ottbergen. Dutzende Läufe hab ich hier bereits gestartet und immer wieder erfreue ich mich an diesen schönen Trails am Kreuzberg. Die ersten knapp 5 km über den Heidelbeerenberg sind eine Wucht. Trails mit einer dicken Nadelschicht, Wurzeln, schnelle schmale Singletrails …. hach… Aber auch der “Lange Berg” ist nicht schlecht. Hier dominiert allerdings der Bewuchs, Zeckenparadies, aber so schön. Der “Lange Berg” und auch der “Wenser Berg”, den ich nach überqueren der B6 betrete sind Heimat des Hildesheim-Harz Wanderweges, auch hier: Laufspaß pur. Am Ende des Wenser Berges muss man wenige Meter auf eine Landesstraße hoppeln um dann den Blinker rechts zu setzen um auf die Raststätte “Hildesheimer Börde West” zu gelangen. Die Blicke der Autofahrer wenn man dort hoch läuft: unbezahlbar Normalerweise laufe ich sonst über den Knebelberg, der auch Teil des Wanderweges ist, aber heute möchte ich mal den Trail an der Autobahn entlang nehmen, auch total genial. Wenn die Fahrer in ihren Motorisierten Kisten ahnen würden wie schön das hier ist …
Auf Höhe von Uppen quere ich dann den Knebelberg um auf der anderen Seite nach Itzum zu kommen. Hatte ich die ersten 17 km fast nur Schatten so konnte ich nun endlich wieder Sonne tanken Durch das Gewitter der letzten Nacht hat es sich aber doch ein wenig abgekühlt und mit einer Ø-Temperatur von 26°C kann man sehr gut leben. So kann es eigentlich bleiben.
Über Egenstedt lief ich dann auf alten Pfaden bis nach Hause wo ich platt aber glücklich nach gut 3,5 Std. eintrudelte.