Das war vermutlich Rekord. Ich habe es innerhalb einer halben Stunde geschafft vom rechten Weg abzukommen und mußte deswegen übelst querfeldein einen steilen rutschigen Hang hoch. Um überhaupt hoch zukommen mußte ich mich mit Hilfe der armen kleinen Fichten hochziehen. Oben angekommen war der Weg aber auch nicht viel besser… zumindest nicht das was das Kartenmaterial versprach. Schlußendlich erreichte ich dann doch endlich “meinen” Einstieg in den Ith Hils Weg. Dort, am Einstieg zerlegte es dann auch meine neue Garmin fenix, sie blieb einfach hängen… das war´s. Super. Aber nun folgte ich erst einmal den kleinen bunten Schildern. Im Sommer ist das hier bestimmt der Oberhammer, jetzt im Winter…. naja, auch schön, aber es läuft sich halt nicht so flüssig. Immer wieder muß ich aufpassen das ich mich auf den vereisten Flächen nicht auf´s Mett mache, also laufe ich in der Mitte des Weges, dort wo der Schnee am höchsten ist
Über Stock und Stein, bergauf und bergab ging es. Trails wechselten sich mit Waldwegen ab, dann durchquerte ich wieder eine Ortschaft, und wieder in die Wälder. Langeweile konnte so nicht aufkommen. Wie gesagt: im Sommer bestimmt “richtig toll”, so nur “toll”. Irgendwo am Idtberg hört ich plötzlich was im Unterholz rascheln, und schon schossen mehrere Wildschwein hinter mir den Hang hinunter und auf der anderen Seite wieder hoch. Ich schaffte es sogar ein kurzes Video zu machen
Da meine Uhr immer noch nicht funktioniert rief ich Hansi an in der Hoffnung das er einen Tipp hat wie ich sie wieder beleben kann. Leider erfolglos, aber egal.
Dann war ich endlich auf der Zielgerade oberhalb der Lippoldshöhle. Hier wurde der Weg nochmal richtig Klasse und so fegte ich runter zum Räuber. Von hier war es dann nicht mehr weit bis zur “Hohen Warte” wo mein Auto stand.
Alles in allen ein schöner Lauf in einer tollen Umgebung die sicherlich ohne Schnee noch 1000 mal besser ist…. das ist doch ein Plan