Treffpunkt: NullSiebenhundert, Parkplatz Marienhagen. Andreas Hüge, der extra aus der Nähe von Celle angereist kommt ist pünktlich am vereinbarten Treffpunkt. Gemeinsam wollen wir auf dem Ith Hils Wanderweg ein paar gemütlich Stunden verbringen. Die Wetter Vorhersage sollte an diesen Tag fast recht behalten. Wir starteten bei Sonnenschein. Gleich die ersten Kilometer recht Steil bergauf in die Thüster Berge. Schon hier wurde klar, das wird kein Spaziergang. Über den Kanstein, der uns auf über 440 Metern Höhe begrüßte ging es vorbei am Lönsturm und runter nach Salzhemmendorf. Hier hatten wir dann auch schon unsere ersten kleinen verläufer, nix tragisches, aber die Beschilderung ist nicht immer 100%ig gut sichtbar und wenn man so viel quatsch wie wir dann übersieht man die auch :-). Überhaupt mußten wir feststellen das die gelben Pfeile auf den Schildern nicht gut zu sehen sind, rot wäre die bessere Wahl gewesen. In Salzhemmendorf fing es dann auch langsam an zu regnen, wesentlich früher als erwartet. Mal mehr, mal weniger. Zunächst hielt das Blätterdach des Waldes uns noch ein wenig trocken, aber je höher wir wieder aufstiegen desto doller wurde es. Irgendwann, nach 20 km waren wir bereits klitschnass, vor allen durch den dichten Bewuchs der nun den Trail bestimmte. Der eigentliche Trail fing an bei der Gesteinsformation die als „Adam und Eva“ bekannt ist. Der schmale, mit Fels überzogene und durchwurzelt Weg ist ein wahres Trail Sahnestück. Immer wieder muß man über Baumstämme steigen und jeder Tritt auf den rutschigen Steinen will gut überlegt sein, schnell knickt man um oder rutscht aus. Konzentration, die ganze Zeit. Wir sind so konzentriert das wir sogar vergessen unser Regenjacken anzuziehen. Viel zu spät holen wir dies dann nach, sind aber bereits durch bis auf die Knochen und auch ein wenig verkühlt (zumindest ich). Obwohl es eigentlich nicht kalt ist ….
An ein normales laufen ist, zumindest bei diesen Wetter auf diesen Steinen nicht zu denken und so kommen wir nur schleppend voran. Mir geht durch den Kopf wie Thomas Ehmke gerade die „Tor des Geants“ gelaufen ist: 330 km durch Alpines Gelände, mit Regen….. dagegen ist das hier Kinderkram.
Bei Kilomter 30 entscheiden wir uns dafür den Lauf abzukürzen. Zum einen wegen der Witterung, aber auch weil sonst unser Zeitrahmen gesprengt werden würde. Ein „wenig“ platt waren wir natürlich auch 😉 Ich muß zugeben, so anstrengend hab ich mir den Ith nicht vorgestellt.
Nun liefen wir als vom Ith herunter, durch Wallensen und Thüste und wieder hoch an den Waldrand der Thüster Berge. Nach einer Laufzeit von 05:30 Stunden (für 43 km) erreichten wir wieder unser Basislager am Freibad in Marienhagen. Es hat auf jedenfall sehr viel Spaß gemacht, trotz Regen, und wir werden das ganze im nächsten Sommer bei besseren Wetter nochmal testen, vielleicht schaut es dann auch anders aus.