Falkenhagen Ultra

“Zärtlich” weckte mich mein Fitbit Armband mit leichten Vibrationen um 0415, um 0500 soll es losgehen. Nach Falkenhagen, bei Polle an der Weser, so um die 65 km. Rücktransport durch dort wohnhafte Verwandschaft…. wie könnte es besser sein ?

Pünktlich um 0500 steh ich vor der Tür, wundere mich noch um das “gewumme” eines Basses, ach ja, irgend so ein Psycho Event in Salzdetfurth, boah die haben Ausdauer ! Die armen Salzdetfurther. Nun gut. Ich hatte mir im Vorfeld eine gerade Linie von Wehrstedt nach Falkenhagen gezogen und versucht meinen Track so nah wie möglich am Verlauf dieser Linie zu orientieren. Zunächst also über Breinum (hier war schon die Feuerwehr fleißig am arbeiten..Hausbrand) und Almstedt, Grafelde über die Vorberge nach Sack bzw. Alfeld. Ab Alfeld ging der Lauf eigentlich erst richtig los, bewegte ich mich ja nun auf recht unbekannten Terrain. Aber meine Fenix hat mich sicher an meinen Track entlang geführt. Überhaupt ist das ein viel schöneres Laufen mit der Uhr am Handgelenk, muß man doch  nicht ständig den Oregon aus der Tasche kramen zum navigieren, den hatte ich aber als Backup zur Vorsicht mit. Über Warzen, Brunkensen zur Hohen Warte und dann ab in die Hils. Fabelhaft. Sonne satt. Nach überqueren des Iths erreichte ich bei KM 36 Scharfoldendorf. Hier hatte ich mir zur Sicherheit eine Tankstelle als VP eingeplant, da ich aber noch genug zu trinken hatte lief ich einfach weiter, wieder rein in den nächsten Wald. Beim Aufstieg zum Ebersnacken traf ich auch den einzigsten anderen Läufer heute, ein kurzer Plausch, zack, bog er schon wieder ab, ich war also wieder alleine, weiter hoch zum Ebersnacken, der höchsten Stelle meines Laufes bei km 41,5, bis hierher hatte ich nun über 1000 hm gesammelt. Auf den Ebersnacken befindet sich ein Holzturm von dem man eine fantastische Aussicht hat, Hammer. Beim Abstieg vom muß ich mich ein wenig vertan haben aber dank GPS schnell meinen Weg wieder gefunden (nach Offtrail vom feinsten). Die Sonne meinte es nun richtig gut und ich näherte mich langsam der Weser. Mein Streckenverlauf war recht abwechslungsreich: Waldwege, Asphalt, Trail, Radwege, Graswege… alles war im Programm, genau richtig.

Endlich erreichte ich die Weser bei Reileifzen. Hier stieß ich auf eine Snackbude wo ich mir erstmal eine eiskalte Coke gönnte. Ein paar Schritte an der Weser entlang, die jetzt von Radfahrern und Skatern bevölkert war, dann durfte ich wieder abbiegen auf direkten Weg nach Polle wo schon die Fähre auf mich wartete. Auch wenn Markus S. meinte: “Don´t pay the ferryman”, ich tat es trotzdem, die 50 Cent verkrafte ich auch noch.

Nun setzte ich zum Schlußakkord an und lief noch ein “wenig” durch den Wald bis ich nach 67,5 km und knapp über 8 Stunden später mein Ziel erreichte.

Wahnsinn. Was für ein Tag. So viele Eindrücke, so viele Gedanken die einen in 8 Stunden durch die Hirnmatrix pfeifen … das schafft nur so ein Lauf, das sollte man echt öfters machen Zwinkerndes Smiley Ich hatte ein Superglück mit dem Wetter, besser hätte ich es nicht treffen können.

Tausend Dank an Ute und Peter die mich, nachdem ich geduscht hatte wieder zurück nach Wehrstedt brachten. Ohne Euch hätte ich das so nicht machen können: DANKE

Natürlich hab ich auch ein,zwei Bilder gemacht. Die kommen jetzt 🙂

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