Um kurz nach 5 pelle ich mich aus den Bett und mach mich fertig damit ich rechtzeitig in Kleinalmerode ankomme. Einmal im Jahr herrscht dort der Ausnahmezustand, immer im April wenn Scharren von Laufbegeisterten und Wandersfreunden in den kleinen 1000 Seelen Ort aufschlagen. Im Zuge der Deutschen Meisterschaft im Ultratrail der DUV fanden sich diesen Jahr sehr viele schnelle Läufer ein, so zumindest mein Empfinden (Die Ergebnisliste hab ich noch nicht gesehen, aber ich gehe von einen Florian als Sieger aus, der wahrscheinlich wieder nur so dahin geflogen ist).
Das Wetter ist, sagen wir mal: “durchwachsen” gewesen, zum laufen natürlich optimal aber ehrlich gesagt schönes Wetter wäre mir lieber gewesen. Man nimmt es natürlich so wie es ist und wie gesagt, zum laufen eigentlich Top.
Für mich ist es bereits der dritte Start. Bisher hat sich aber jedes Jahr die Strecke, zumindest ein wenig geändert und ist auch länger geworden. Da ich gerade am letzten Sonntag in Hannover den Marathon gelaufen bin konnte ich heute nicht allzu viel erwarten. Der Körper war halt noch ein wenig angezählt. Bis KM 30 konnte ich meist unter einer Pace von 6 min/km bleiben und das trotz der vielen Steigungen die ich bis dahin fast nur gelaufen bin (paar Ausnahmen) Dann wurde es naturgemäß beschwerlicher. Ich lief meist allein, nur hin und wieder ein kurzen Gespräch mit bekannten Gesichtern. So etwas macht es nicht gerade leichter. Dann, beim laaaaaaaaaangen Aufstieg hoch zum Bilstein, irgendwo bei KM 46 hatte ich plötzlich Begleitung. Silke aus Karlsruhe ging es ähnlich wie mir. Sie musste, wie ich, die Steigungen gehen und so gerieten wir ins Gespräch und liefen fortan die restlichen Kilometer zusammen. Welch ein Glück. So wurde es erträglicher, wir motivierten uns Gegenseitig und lenken uns mit Gesprächen ab. Und Zack, eh wir uns versahen war wir im Ziel Na gut, ganz so einfach war es nicht, wir waren schon beide ein wenig angenockt und hatten unseren Kampf, aber zu zweit leidet es sich schöner.
Nach 07 Stunden und 7 Minuten erreichten wir gemeinsam das Ziel und ich für meinen Teil kann damit zufrieden sein. Mein großer Dank geht an die Organisatoren dieses tollen Laufes und die vielen, wirklich vielen Helfer die uns unterwegs verpflegen oder auch sonst ein nettes Wort für uns haben. Vielen Dank, ohne Euch, kein Lauf. So einfach ist das.
Und natürlich ein „Dank“ an Silke für die gut 3 kurzweiligen Stunden
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