2013, da stand ich zum ersten und bisher auch einzigsten Mal an der Startlinie der Harzquerung. Vor 6 Jahren war das Wetter eher durchwachsen und nicht wirklich einladend, diesmal hatte wir Glück. Die Sonne strahlte aus allen Löchern und vertrieb das schlechte Wetter vom Vortag mit aller Kraft. So sollte es auch den Rest des Tages überwiegend bleiben.
Eigentlich war ein Start mit Matze geplant, dieser mußte aber Gesundheitsbedingt seine Teilnahme canceln. Das war jetzt zwar doof, hatte aber für mich den Vorteil das Mel für Ihn lief und Matze somit als Fahrer und Privatfotograf für uns zur Verfügung stand. Ich/Wir mußte uns also keine Gedanken um die An- und Abreise machen, das ist viel Wert. Vielen Dank nochmal an Dich Matze 🙂
Nun aber zum Lauf. Wer es nicht kennt, die Harzquerung startet in Wernigerode und findet Ihr Ziel im 50 km entfernten Nordhausen. Wie sagte einst der legendäre Emil Zatopek: „Hier ist der Start, dort ist das Ziel. Dazwischen musst Du laufen.“ So soll es sein.
Mel und ich wollen die HQ gemeinsam laufen. Bereits nach wenigen Metern kommt bei der HQ der erste gemeine Anstieg. Mel, die noch zwei Marathons (Hannover und Belgrad) in den Beinen stecken hat und die HQ auch eigentlich mehr aus der kalten Hose heraus läuft, hat hier bereits kleine Schwierigkeiten. Wir beschließen (sowas wird nicht diskutiert, das spürt man und macht es dann) alle Steigungen zu gehen. Wir wollen den Tag ja genießen, sind nicht in Eile.
So laufen wir beide über wunderbare Trails und sonnige Forstwege. Zwischendurch werden wir immer wieder an markanten Stellen vom Kamerakind Matthias überrascht und abgelichtet (über 300 Bilder wollen nun gesichtet werden). Die Streckenführung der HQ ist einmalig schön. Viele Trails durch die bezaubernde Landschaft des Ostharzes.
Unterwegs immer wieder treffen von Bekannten Gesichtern aus der Laufszene. Man möge mir verzeihen wenn ich einige Male nach dem Namen fragen mußte, manchmal verliert man den Überblick oder man steht einfach auf der Leitung.
Um die Mittagszeit herum wurde es ein wenig frischer, zwei drei Tropfen Regen fanden Ihren Weg zu Boden, es gab aber keine verletzten.
Nachdem wir den 600 Meter Hohen berühmt berüchtigten Poppenberg bezwungen hatten (ca. 4 km Aufstieg) und Mel die ersten Krämpfe überlebt hatte, schlichen sich auch bei mir ein paar Wehwechen ein… Aber gemeinsam schafften wir natürlich auch die letzten 10 Kilometer und erreichten glücklich nach 06:37 Std. das Ziel in Nordhausen.
Vielen Dank an Mel für diesen schönen Tag und an Matze für den Support.
Lieben Dank auch an all die Helfer an den VP’s die sicherlich alle Hände voll zu tun hatten wenn über 1000 Läufer und Wanderer durch den Harz stratzen wollen. Und zum Schluss: Petrus, vielen Dank für das Hammerwetter 🙂
Hier eine Auswahl aller Bilder, das komplette Album findet Ihr HIER