Licht am Ende des Tunnels

Da bin ich wieder. Mein letzter Beitrag ist schon eine Weile her. Woran lag es ? Heute schiebt man ja gerne alles auf Corona. Corona ist an allen Schuld, bestimmt ist auch die Titanic deswegen gesunken, aber das würde jetzt hier zu weit führen. Nein, ich hatte einfach keine Lust. Es gab ja auch nicht viel zu Berichten, es fanden ja keine organisierten Läufe statt… wegen Corona… AHA, also doch. Na gut. Da wir das jetzt ja geklärt haben, weiter im Text.


Was ist sonst noch so passiert ….

Mein letzter, zugegebenermaßen, recht kurzer Artikel ist vom 12. November 2020. Da lief ich mit Andreas und Hecke den KiLL50 in der Unsupported Edition. Ach, das war schön.
Einige Tage später wurde ich 18250 Tage alt. Feiern war ja nicht, also ging auch das Sang- und Klanglos an uns vorbei.
Ob es nun an den vielen Tagen liegt kann ich nicht sagen (ein Schelm wer so etwas denkt) aber am 02. Dezember mußte ich meine Feierabendrunde plötzlich abbrechen. Ich befand mich auf den Weg nach Petze, wollte weiter über Diekholzen, Schwarze Heide …. halt der normale 30er nach der Arbeit, als ich bereits nach 5 km merkte das was im rechten Oberschenkel zwickte. Zwei Km später, am Friedhof (ausgerechnet hier) in Petze, ging gar nichts mehr. Ich schaltete in den Wandermodus und humpelte zurück nach Hause, durch den Wald. Liebenswürdigerweise haben die netten Forstarbeiter den direkten Weg von Petze zum Maiental gesperrt, da sie ein paar Bäumchen umgeschubst haben. Für Umwege war ich nicht zu gewinnen, also stockelte ich mittendurch. Die Baumschubser haben richtig losgelegt und selbst wenn ich hätte laufen können wäre das nicht machbar gewesen. Eine Kletterausrüstung hätte mehr Sinn gemacht. Nach einer gefühlt endlos langen Zeit erreichte ich dann endlich, leicht ausgekühlt, Wehrstedt.
Zwei Tage später zog ich wieder meine Laufklamotten an, sprang vor die Tür, trappte los und kam genau 8 Meter weit. Am nächsten Tag ein neuer Versuch, selbes Spiel, diesmal bis zum Friedhof (schon wieder. Ein Zeichen ?), immerhin fast 200 Meter. Aber es half nix. Ich konnte einfach nicht mehr laufen. Ich war totunglücklich. Na gut, dann halt zwei/drei Wochen Zwangspause, dann wird schon alles wieder funktionieren.

29. Dezember 2020

Gehen und Radfahren ging ja, also rauf aufs Rad und neue Reize setzen. Ich fuhr, für meine Verhältnisse ziemlich viel. Es machte auch Spaß, ein wenig kalt zum Teil, aber sonst sehr schön.
Das ging bis zum 29.12 auch ganz gut, dann schlug ich eine Radelle mit dem Rad und somit starb für mich auch diese Form der Fortbewegung. Ein Kapselabriss am linken Handgelenk machte ein Aufstützen unmöglich und mit Gips fahren ist ja auch nicht so der Brüller. 6 Wochen sagte der Arzt …. Na toll.

03. Januar 2021

Bäume kann man so natürlich nicht fällen, also war erstmal Homeoffice angesagt und ich hatte viel Zeit zum Wandern, oder sagen wir lieber „Gehen“. Immer wieder zwischendurch dann Arzttermine wegen Muskeln, Hintern, Arm und auch ein kleiner Mini Hörsturz wollte versorgt werden. Oh mein Gott, ich sollte mich im Wald vergraben 😂
Aber irgendwann wurde es besser. Die regelmäßigen Massagen im Kurbetrieb  machten mich wieder Fit und so konnte ich ab Mitte Januar wieder langsam mit 5 bis 10 km langen Läufe anfangen.
Der Herr sei gepriesen…

25. Januar 2021

Dann endlich der erste längere Lauf mit Christoph in Hannover. Das fühlte sich gut und richtig an. Maschsee, Eilenriede bis zum Kanal, 22 km und es tat nichts weh.  Ach  könnte  doch  alles  so einfach sein….

Im Februar folgte dann noch ein Lauf zum Brocken. Gemeinsam mit Andreas und Sebastian liefen wir in aller Frühe von Ilsenburg den Plattenweg hoch und über den Gelben Brink wieder runter. Der GB war allerdings nicht wirklich laufbar. Die meiste Zeit mußten wir dort gehen, wohlgemerkt BERGAB. Da hatte sich doch tatsächlich  niemand für den Winterdienst zuständig gefühlt. So hatte wir einen schönen Ausflug durch den Schnee und einen wunderbaren Sonnenaufgang.

 

Ein weiteres Highlight des ersten Quartals war dann unser schon fast traditioneller Lauf durch die Lichtenberge ab Westerlinde. Natürlich hatte ein Teilnehmer mal wieder seine Lampe vergessen 🙂 Leider dufte unser Abschluss aus bekannten Gründen nicht wie gewohnt in der Tanke stattfinden.

So langsam komme ich also wieder in Wallung. Am Tempo muß ich noch ein wenig arbeiten aber ich merke bereits das es besser wird. Vielleicht schaffe ich es im April meinen ersten kleinen eigenen Miniultra zu laufen, das wäre zumindest für meinen Kopf mal wieder sehr wichtig, mal schauen tun.

Welche organisierten Läufe 2021 stattfinden werden steht ja in den Sternen, das ist alles ziemlich blöd. Aber wir lassen unseren Kopf nicht hängen und hoffen das beste.

Bleibt gesund …

 

 

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