Das hab ich ja geahnt, das wenn man einen Track am PC plant das durchaus nicht von Erfolg gekrönt sein kann. Mein heutigen Track hatte ich gestern vorbereitet und heute sollte er in die Tat umgesetzt werden. Regen wollte mich heute bei meinen Lauf begleiten und so rüstete ich mich auch entsprechend aus. Die ersten 15 km waren kein Problem, verlief der Track doch auf Wegen und Trails die mir bekannt waren. Vom Tosmarberg runter bis zum Söhrer Forsthaus war der Oberhammer. Der Weg glitschig wie Schmierseife, überall quer liegend Äste, ein Gedicht. Unten angekommen hätte man mir mein Grinsen fast operativ entfernen müssen. Dann ging es wieder ein bißchen hoch auf einen mir bis dato unbekannten Kammweg Singletrail. Dieser Weg hat durchaus Potential öfters gelaufen zu werden. Was nach den Kammweg folgte war nicht ganz so lustig. Die eingezeichneten Wege die es dort einmal gab haben die beste Zeit bereits hinter sich gehabt und waren als solche, zumindest in Teilen, nicht mehr erkennbar. Gut beraten war ich immer Stur den Track auf dem GPS zu folgen. Irgendwann erreichte ich den Punkt unterhalb unseres Baumstammes am Hamberg. Nun hatte ich wieder vertrautes Terrain unter den mittlerweile nassen Füßen. Im weiter Verlauf mußte ich dann wieder feststellen das einige Wege nicht mehr vorhanden sind, und andere schlichtweg unlaufbar geworden waren (ich werde das auf meiner Trailkarte vermerken). Über den Bosenberg ging es dann Richtung Kabusturm. Wie aus heiteren Himmel wurde es plötzlich immer dunkler, und somit auch ein wenig unheimlich im Fichtendickicht. Plötzlich lag auf dem Weg eine toten Riesengroße Wildschweinsau, ich stockte und mein kleines Trailherz pochte. Aber als ich näher kam stellte ich erleichtert fest das es nur eine Baumwurzel war Ich beschloß die geplante Verlängerung über den Grießberg flöten zu lassen und machte mich so schnell es ging aus den Wald, ohne Stirnlampe mag ich den Wald im dunkeln nicht.
Das war mal wieder ein außergewöhnlicher Lauf, viel Spaß gehabt und neue schöne Ecken in unseren kleinen Wäldchen kennen gelernt