Hin und wieder, ab und zu, also, gelegentlich, manchmal, da laufe ich von Sehnde nach Hause. Genauer gesagt ab Schleuse Bolzum. Die Strecke führt fast “Topfeben” immer am Kanalegrande entlang bis zum Hildesheimer Hafen. Diese erste Etappe ist so ziemlich genau 15 km lang. Hier hat man meist noch Schatten (Nachmittags) und der Weg entlang des Kanal ist toll zu laufen. Abwechselnd befindet man sich auf Schotterwegen oder Gras-Singletrails, auch ein längerer Abschnitt durch ein kleines “Wäldchen” ist dabei, also wirklich zu empfehlen. Nur am Anfang muss man einen kleinen Schlenker durch Lühnde machen, da dort der Weg für ca. 400 m nicht passierbar ist.
Bei gut 26 °C war ich froh über jeden Schatten der sich bot. Ab Hildesheim war es damit aber leider vorbei. Nur hin und wieder ein wenig Sonnenschutz, nicht der rede wert. Aber auch der Teil durch die Innersteaue bis zum Hohnsensee lässt einen fast vergessen das man ja eigentlich fast mitten durch die Stadt läuft. Kühe grasen auf der Weide, Pferde galopieren umher, Einhörner kreuzen den Weg, ach ne, das war was anderes ….
Ab den Hohnensee folgt dann wieder weites Feld und die Sonne brät erbarmungslos auf einen nieder. Ich stelle auf Autopilot und laufe einfach nur noch weiter, erst am Sonnenberg werde ich wieder “wach”, ein leichter Anstieg holt mich aus meinen Trott und zwingt mir eine Gehpause auf. Ich bin froh als ich oben ankomme, verpflege mich beim gehen, der letzte Schluck aus der Flasche, alle.
Nach 03:49 Std komme ich zu Hause an. Endlich Sommer