Man könnte sicherlich viel über Sinn und Unsinn des Internets diskutieren, aber da es sich anscheinend durchsetzt sollte man es auch nutzen
Genau das haben wir diese Woche wieder getan und uns auf eine Runde durch den Harz verabredet. Start und Ziel, wie so oft in letzter Zeit, der Parkplatz oberhalb des Radau Wasserfall bei Bad Harzburg. Erklärtes Ziel: natürlich der Brocken, aber nicht direkt, das wäre ja zu einfach, sondern über Umwege zu den Zeterklippen und dann zum Berg der Berge (auch wenn Andreas Zweifel hegte ober der Brocken überhaupt als Berg gezählt werden darf).
Nachdem ich meinen schwarzen Japaner auf der Hildesheimer Börde geparkt hatte trudelte auch fast Zeitgleich der Christoph ein um mich einzusammeln. Ich wechselte quasi von Schwarz auf Rot, von Japan auf Deutscheland Pünktlich erreichte wir den Startbereich und kurz nach uns flog Andreas ein. Begrüßung, Büsche, Bild und ab geht er der Peter (ach ne, der trainierte ja in Sibbesse )
Wir liefen zunächst nördlich der Eckertalsperre durch die vielversprechenden Wälder zum Molkenhaus, um der Großen Gierskopf herum zum Kleinen Sandtal und weiter ins Ilsetal. Waldwege wechselten sich mit schönen Trails ab und durch die vielen Gespräche verging die Zeit wie im Flug. Über die Bremer Hütte liefen wir dann den Schindelstieg hinauf, auch so ein Trail den ich noch nicht kannte. Überhaupt war mir dieses Terrain bis auf wenige Ausnahmen eher unbekannt. Erst ab Molkenhausstern (die Namen kannte ich vorher alle gar nicht, da hab ich Nachhilfe bekommen) wusste ich wieder was mich erwarten würde. Unser erstes Etappenziel, die Zeterklippen, erreichten wir nach 19 km in gut 2,5 Std. Hier oben war alles (die Betonung liegt auf war) voller Heidelbeeren und wenn wir Christoph gelassen hätten würde er jetzt noch dort oben stehen und naschen. Meine Zeitplanung für diese Morgen ging wie so immer voll nach hinten los (nicht wegen der Heidelbeeren Ernte) und ich tickerte bereits Kerstin an das es ein wenig länger dauern dürfte.
Eine Stunde später standen wir dann aber auf dem Gipfel des Brocken und freuten uns über das erreichte. Wir wollten gerade wieder starten da tauchten plötzlich bekannte Gesichter am Horizont auf. Micha und Konsorten hatten auch nix besseres zu tun als durch die Gegend zu eiern (Chiemgau Vorbereitung nannten sie das ) und so kramten wir noch einmal das Stativ heraus um ein Foto für die Heldengallerie zu schießen.
Nun hatten wir noch gut 10 km bis zum Auto zu laufen und wir beschlossen noch kurz im Scharfenstein einzukehren. Andreas lud uns zu einer Erfrischung ein und lecker “Brocken Splitter” gab es auch noch dazu. So lernten wir auch noch den Ranger kennen, ein Kumpel von Andreas, das kann nie schaden Das erneute anlaufen nach dieser schönen Pause war natürlich schwierig aber wir sind ja hart im nehmen.
Nach 5 Stunden war unser Ausflug zu Ende, ich möchte fast sagen “leider”, aber war dann doch froh das wir es vollbracht hatten. Es war wieder ein schöner Morgen mit Euch und ich freue mich schon auf das nächste “Abenteuer”